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Rapshonig - ein zarter Frühjahrsgenuss aus Mainfranken
mild
Ein Klassiker unter den deutschen Honigen
Rapshonig ist aufgrund seines milden, zarten Geschmacks nicht nur bei Kindern sehr beliebt. Der perlmuttfarbene, fast weiße Honig ist ein Klassiker unter den deutschen Honigen und zählt zu einem der beliebtesten Honige überhaupt. Mit seiner besonders cremigen Konsistenz lässt Rapshonig sich sehr gut streichen. Dieser zarte Schmelz macht unseren Rapshonig aus Mainfranken zu einem unvergleichlichen Brotaufstrich und einem echten Frühjahrsgenuss.
Herkunft und Verwendung von Raps
Die Rapspflanze stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und wird in Europa seit dem 14. Jahrhundert angebaut. Seine Hauptbedeutung hatte Raps als Brennstoff für Öllampen. Mit der Industrialisierung wurde Raps als Schmiermittel in Dampfmaschinen und als Grundstoff für die Seifenherstellung genutzt. Heute wird Rapsöl auch als Speiseöl verwendet und seit den 1990er Jahren ist Raps nach Soja weltweit die zweitwichtigste Ölpflanze.
Anbau von Raps in Deutschland
Raps wurde 2007 in Deutschland als nachwachsender Rohstoff auf rund 1,5 Millionen Hektar angebaut. Fast 64 Prozent der bundesweiten Anbaufläche lagen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Doch auch in Bayern ist der Rapsanbau verbreitet und so blühten im Jahr 2020 in Unterfranken 22.000 ha Raps. Dabei wird in Deutschland überwiegend Winterraps angebaut. Die Aussaat erfolgt im Herbst, die Ernte im darauffolgenden Frühsommer.
Blütezeitpunkt der Rapspflanze
Raps (Brassica napus) gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die Pflanze blüht im Frühjahr. In den letzten Jahren hat sich die Blütezeit aufgrund der milden Winter nach vorne verlegt und der Raps blüht in Mainfranken häufig schon Mitte April – parallel zur Apfelblüte. Raps sondert viel Nektar und Blütenpollen ab, so dass er eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen darstellt. Auch seine lange Blühzeit von 3 – 5 Wochen macht ihn zu einer wertvollen Trachtquelle für Bienen.
Raps als Nahrungsquelle für die Bienen
Für uns ist die Rapsblüte das erste Highlight in unserem Bienenjahr, da die Rapspflanze den ersten großen Nektareintrag im Frühjahr darstellt und der Rapshonig zusammen mit unserem Frühjahrsblütenhonig den ersten Ernteabschnitt des Jahres bilden. Die Rapsblüte sichert uns alljährlich eine gewisse Erntemenge und für uns Imker gibt es kaum etwas Schöneres, als unsere Bienen im Frühjahr an den blühenden und herrlich duftenden Feldern zu besuchen.
Die Gewinnung und Verarbeitung des Honigs
In der Verarbeitung zählt der Rapshonig zu den anspruchsvollen Sorten, da der Honig aufgrund seines relativ hohen Glucose Gehaltes sehr schnell auskristallisiert. Je nach Wetterlage und Erntezeitpunkt, kann es passieren, dass der Rapshonig bereits in der Wabe zu kristallisieren beginnt. Diese kleinen, feinen Kristalle des Rapshonigs werden nach der Schleuderung durch ein feines Sieb mit einer Maschenweite von 0,2 mm aus dem Honig gesiebt, so dass unser Rapshonig eine besonders feine und zarte Kristallisation erfährt. Direkt nach der Schleuderung und dem Siebvorgang wird der Rapshonig in einem großen Rührfass gekühlt und in regelmäßigen Abständen gerührt, um auf diese Art und Weise eine gleichmäßig feine Kristallisation zu erzielen, die unserem Rapshonig seinen zarten Schmelz verleiht.
Die Eigenschaften von Rapshonig
Charakteristisch für unseren Rapshonig aus Mainfranken sind:
1. Farbe: weiß bis elfenbeinfarben, perlmuttfarben |
2. Geruch: mittlere Intensität; aromatisch-kohlartig, blumig |
3. Geschmack: mild, zart, süß |
1. Farbe: weiß bis elfenbeinfarben, perlmuttfarben
2. Geruch: mittlere Intensität; aromatisch-kohlartig, blumig
3. Geschmack: mild, zart, süß
Die chemisch-physikalischen Eigenschaften von Rapshonig sind folgende:
4. Elektrische Leitfähigkeit: um 0,2 mS/cm |
5. Zuckerspektrum: geringe Mengen Saccharose (Rohrzucker <2%); Glucose (Traubenzucker, ca. 52%), Fructose (Fruchtzucker, ca. 46%) |
6. Fructose/Glucose-Verhältnis: 0,86 - 1 |
7. Pollenspektrum: Überrepräsentanz von Rapspollen (Ø 84%) |
4. Elektrische Leitfähigkeit: um 0,2 mS/cm
5. Zuckerspektrum: geringe Mengen Saccharose (Rohrzucker <2%); Glucose (Traubenzucker, ca. 52%), Fructose (Fruchtzucker, ca. 46%)
6. Fructose/Glucose-Verhältnis: 0,86 - 1
7. Pollenspektrum: Überrepräsentanz von Rapspollen (Ø 84%)
Rapshonig: Ein guter Energielieferant
Aufgrund des hohen Glucoseanteils eignet sich Rapshonig besonders gut als Energielieferant. Der hohe Anteil an Traubenzucker versorgt den Körper schnell und effektiv mit Energie und damit stellt Rapshonig eine gesunde und vor allem köstliche Alternative zu herkömmlichen Traubenzucker für Sportler dar.